Hallo, hier ist Martyna. Du hast mich vielleicht bei den Yoga am Strand-Kursen gesehen oder in einigen der Instagram-Posts. Ich habe Eva in den letzten Monaten geholfen, sowohl auf der Matte als auch hinter den Kulissen. Da sich mein Erasmus+-Praktikum dem Ende zuneigt, ist es ein perfekter Moment, um an die Zeit, die ich bei Yoga Tenerife verbracht habe, zurück zu denken.
Ich kam an einem sehr windigen Tag im Oktober 2024 in El Médano an. Ich konnte sofort sehen, dass es ein besonderer Ort war, so anders als das, was ich in Polen gewohnt war. Was mich in den nächsten Monaten hier erwarten würde war noch ungewiss. Ich freute mich auf Yoga, Neues zu lernen und am Meer auf einer Insel zu leben.
Meine Aufgaben während des Praktikums auf Teneriffa
Meine Hauptaufgaben drehten sich ums Social Media Marketing. Ich habe viele Videos für Instagram gedreht, Inhalte bearbeitet, Fotos gemacht, Reels und Storys geschnitten und gepostet.
Ebenso lernte ich etwas über SEO, Copywriting und Marktforschung. Ich hatte die Gelegenheit, dieses Wissen sofort in die Praxis umzusetzen, zum Beispiel beim Schreiben eines Blog-Artikels (wie Top 10 Dinge zu tun in El Médano) oder beim Einrichten eines Newsletters.
Da ich aus dem Bereich Grafikdesign komme, hatte ich nur sehr wenig Wissen über diese Themen, aber einen großen Wunsch zu lernen. Ich habe mit einem Online-Kurs begonnen und mich dann mehr der Praxis zugewandt, so dass ich sowohl die Theorie als auch die effektive Anwendung gelernt habe. Es hat sehr viel Spaß gemacht, am Strand Videos für Social Media zu drehen und anschließend die Nachbearbeitung zu machen und zu sehen, wie der Content bei der Community ankommt. Bei der Ideenfindung und Umsetzung des Social Media Contents konnte ich meine Kreativität entfalten. Eva stand mir immer zur Seite, ich konnte viel von ihr in diesen Bereichen lernen und was ich besonders schön fand: mein Standpunkt war ihr immer wichtig und wurde geschätzt. Die Team Arbeit hat mir viel Spaß gemacht.
Was hat sich in meiner Beziehung zum Yoga getan?
Dank des Praktikums bin ich viel tiefer ins Yoga eingetaucht. Ich habe beim Vorbereiten der Yogastunden geholfen und durfte an jeder Stunde am Strand mitmachen. So hab ich dreimal die Woche Yoga gemacht. Durch so eine konsequente Praxis fühlte ich mich stärker, flexibler und weniger selbstbewusster.
Während des Praktikums habe ich verschiedene Arten von Yoga ausprobiert. Im Unterricht haben wir Hatha-Yoga mit gelegentlichen Vinyasa-Elementen praktiziert, aber ich hatte auch die Gelegenheit, an einer Ashtanga-Klasse teilzunehmen und Yoga mit Prinzipien aus der chinesischen Medizinphilosophie auszuprobieren. Ich lernte auch etwas über Pranayama und habe darüber einen Blog Artikel geschrieben. All das hat mein Verständnis dafür erweitert, was Yoga sein kann und wie es fester Bestandteil meines Alltags sein kann. Zurück in Polen werde ich Yoga weiterhin in meine Routine einbauen, mit der Idee im Hinterkopf, eines Tages selbst Lehrerin zu werden.
Teneriffa erleben während eines Praktikums
Einer der Gründe, warum ich Teneriffa für mein Praktikum gewählt habe, war die Schönheit der Insel. Ich liebe das Gefühl der Naturverbundenheit, das man in El Médano hat. Mit dem Ozean auf der einen und dem Blick auf die Berge auf der anderen Seite nimmt man Dinge wie Ebbe und Flut, das Wetter über dem Teide und die Sichtbarkeit der Luft wahr. Es fällt einem leicht, den Sonnenaufgang zu genießen, wenn man nur aus dem Haus gehen muss, um ihn zu sehen. Das ist an vielen anderen Orten, vor allem in den Städten, nicht selbstverständlich. Das warme und sonnige Wetter gab mir die Möglichkeit zu reisen, sogar in den Wintermonaten. Ich hatte das Glück, Orte wie den Anaga Nationalpark, Santa Cruz, Las Americas oder die natürlichen Pools in Los Abrigos zu besuchen. Ich bin gewandert, habe das Surfen ausprobiert und einheimische Gerichte gegessen – ich kann nicht genug von den köstlichen Papas Arrugadas mit Salsa Verde bekommen.
Was die Sprache anbelangt, so lerne ich seit vielen Jahren Spanisch, hatte aber nicht viele Gelegenheiten zum Üben. Deshalb habe ich versucht, das Beste aus meinem Aufenthalt zu machen und viel Spanisch zu sprechen. Natürlich gab es Zeiten, in denen ich mich dabei unsicher fühlte, aber nach und nach fühlte sich das Sprechen von Spanisch immer natürlicher an. Dadurch, dass ich verstand, was um mich herum geschah, konnte ich mich ein wenig mehr als Teil einer Gemeinschaft fühlen.
Zusammenfassung meines Praktikums auf Teneriffa
In den letzten Monaten habe ich viele unglaubliche Menschen kennen gelernt und Verbindungen geknüpft, die ich für den Rest meines Lebens schätzen werde. Die Zeit auf Teneriffa hat mir eine klarere Vorstellung davon vermittelt, wer ich bin und welche Ziele ich mir für die Zukunft setzen werde. Ich bin sehr dankbar für mein Praktikum auf Teneriffa und hoffe, dass ich eines Tages an diesen wunderschönen Ort zurückkehren kann.
Meine Tipps für ein Praktikum auf Teneriffa
Da ich viel über das Praktikum und das Leben in El Médano im Allgemeinen gelernt habe, möchte ich Dir einige Tipps geben, falls Du auch an einem Praktikum auf Teneriffa Interesse hast 🙂
- Eine bezahlbare Unterkunft zu finden ist schwierig, aber machbar. Schau Dich auf den Websites wie idealista, milanuncios um und trete Facebook-Gruppen bei, frage in sozialen Medien nach, trete der WhatsApp-Gruppe – Housing El Médano – bei. Am besten ist natürlich die Vor Ort Besichtigung. Falls das nicht möglich ist, dann bitte um eine FaceTime-Besichtigung.
- Lerne zumindest ein bisschen Spanisch – am besten schon vorher. Das wird Dir bei Dingen wie der Zimmersuche helfen. Mir hat auch geholfen Fernsehsendungen auf Spanisch mit englischen Untertiteln anzusehen. Dabei habe ich immer neue Wörter und einige Redewendungen aufgeschnappt.
- Mache Fotos von der Insel. Wann immer Du eine schöne Szene siehst – eine Blume, einen Sonnenuntergang, einen Strand, das Meer. Auch wenn es nichts mit Yoga zu tun hat, können die Bilder für Social Media Content nützlich sein.
- Bei Eva hatte ich viel Freiraum und Flexibilität. Wir haben uns mindestens einmal die Woche zur Aufgaben-Besprechung getroffen, aber sonst habe ich viel im Home Office gearbeitet und manchmal in in Cafés. Da die eben viele Aufgaben für Yoga Tenerife online erledigt werden können, kann die Arbeit von zu Hause aus ein wenig stagnieren. Um aus dem Trott herauszukommen, schlage ich vor, dass Du Deinen Laptop nimmst und in ein lokales Café gehst. Dort kannst du nicht nur arbeiten, sondern auch Dein Spanisch üben und ein paar neue Wörter aufschnappen. Meine persönlichen Favoriten sind das Lille Café und das Swell Café.
- Viel Spaß und genießen Sie Ihre Zeit auf Teneriffa 🙂